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Die Qual der Wahl

Der Weg zur effektiven Grafiklösung.

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Die Qual der Wahl

Mit so wenig Aufwand wie möglich ein Maximum an Information erschließen: Dieses Ziel strebt gut bebilderte technische Information an – und das ist kein Zufall: Laut fundierten empirischen Erkenntnissen nimmt das menschliche Gehirn visuelle Inhalte um das 60.000-Fache schneller wahr als Textelemente. Rund 90 % der vom Gehirn erfassten Informationen sind visueller Natur. Dazu zählen sowohl das Sehen als Sinneswahrnehmung als auch jegliche Formen des Denkens und Erinnerns. Warum? Weil dieser Prozess das Gehirn schlichtweg weniger Energie kostet!

Somit ist das bewiesen, was Frederick R. Barnard mit seinem Ausspruch „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ schon im Jahr 1921 wusste und was für uns bei den alltäglichen Herausforderungen der Informationsbereitstellung ebenfalls wie die „Faust aufs Auge“ passt: Eine gut abgestimmte und qualitativ hochwertige Grafik ist ein unerlässlicher Bestandteil eines Informationsprodukts, denn egal wie prägnant, groß oder reduziert eine Typografie auch sein mag, die Abbildung wird für den Anwender immer im Fokus stehen und dabei behilflich sein, die Knoten der komplexesten Inhalte in klare Verständlichkeit aufzulösen. Des Weiteren unterliegen Grafiken keiner Sprachbarriere und sind somit in unserer immer internationaler werdenden Kommunikationsgesellschaft universell verwendbar.

Die effektive Grafiklösung
Ob Digitalfoto, Illustration oder 3D-Grafik, in Schnittdarstellung oder Montage- und Explosionszeichnung: durch die Analyse von Produkt und Zielgruppe und durch eine intensive Kundenkommunikation lässt sich für jedes Produkt die geeignete Grafiklösung finden – was jedoch aufgrund der großen Vielfalt nicht immer einfach ist, denn wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual …
Um den Auswahlprozess zu erleichtern, möchten wir an dieser Stelle die Vor- und Nachteile verschiedener Grafikvarianten aufzeigen.

 

  • Digitalfotografie

Wenn das Produkt vor Ort verfügbar ist, nutzen wir sehr gern die Vorzüge der digitalen Fotografie, da mit deren Hilfe die Option besteht, nahezu alle Sachverhalte bildlich festzuhalten. Ein weiterer klarer Pluspunkt ist die Tatsache, dass eine große Auswahl an Bildmaterial besonders kostengünstig erstellt werden kann und zudem die dargestellten Zusammenhänge durch die räumliche Nähe leichter erfassbar sind. Auch besteht für uns die Möglichkeit, bestimmte Handgriffe, Werkzeuge und persönliche Schutzausrüstungen darzustellen. Visualisierungshilfen, wie das Fokussieren von Bildausschnitten, das Transparentsetzen des Hintergrunds, das Einsetzen von Symbolen und Ziehen von Positionsnummern und Pfeilen, helfen uns dabei, die Aussagekraft der jeweiligen Abbildungen zu erhöhen.

Sollen jedoch komplexe Darstellungen oder gar Übersichts- und Baugruppenabbildungen erstellt werden, stößt die Digitalfotografie an ihre Grenzen und wir müssen weitere Wege der Darstellung in Betracht ziehen.

  • Illustrationen

Besonders gute Erfahrung haben wir mit der Erstellung von Illustrationen sammeln können. Sie kommen zum Einsatz, wenn Digitalfotografien erst gar nicht möglich sind, zum Beispiel (wie bereits angedeutet) bei der Erstellung von Übersichts- und Baugruppenabbildungen. Mit Hilfe von Illustrationen können sowohl Schnittdarstellungen als auch Montage- und Explosionszeichnungen erstellt werden.

Auch sehr beliebt ist in diesem Zusammenhang der Export eines 3D-Modells aus einem CAD-Programm. Hieraus können sowohl Strichzeichnungen als auch 3D-Renderings generiert werden. Darüber hinaus haben wir die Option, die isometrische Darstellungsform zu nutzen. Darin können wir wesentliche Abbildungseigenschaften deutlicher hervorheben sowie Anpassungen und Manipulationen vornehmen. Das Praktische an dieser Vorgehensweise ist, dass wir stets in der Lage sind, das jeweilige Objekt zu verändern und dadurch sehr flexibel darzustellen. Die hohe Detailtreue ermöglicht zudem eine sehr realitätsnahe Anmutung.

  • Infografiken und Schemas

Bei guter Konzeptionierung sind Infografiken und Schemas ein wahrer Gewinn, daher verwenden wir sie gern, um komplexe Zusammenhänge gut verständlich und übersichtlich darzustellen. Man kann damit zum Beispiel hervorragend Anlagenprozesse oder verfahrenstechnische Zusammenhänge veranschaulichen. Allerdings ist an dieser Stelle der hohe zeitliche Aufwand bei der Konzeptionierung bis hin zur finalen Realisierung nicht von der Hand zu weisen.

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