Die Szene: Montag, der wöchentliche Jour fixe der Bereichsleiter mit der Geschäftsführung läuft. Der Chef des Maschinen- und Anlagenbauers skizziert gerade engagiert ein Erlebnis aus der letzten Woche: „Ich stand gerade mit dem Produktionsleiter unseres Kunden SOLU-MedTech wegen eines neuen Großauftrags zwischen den alten Verpackungslinien, als sein Smartphone eine Meldung pushte. Er checkte die Meldung und fing dann sofort an zu scrollen und zu drücken. Dann sagte er: Ein Sensorfehler an der Linie 5, aber der Schmidt ist schon dran, ist keine große Sache … und übrigens würde ich mir so eine Funktion von Ihren neuen Anlagen auch wünschen …“
Was war passiert? Über eine App meldete die Produktionsanlage eine Störung an einen ausgewählten Personenkreis. Derjenige, der sich der Störung annimmt, pusht die Statusmeldung „in Arbeit“ an das System. Alle Informierten sehen die Fehlermeldung und den Status der Bearbeitung. Sie können, bei Bedarf, die Vorschläge zur Fehlerbeseitigung aus der Serviceanleitung aufrufen. Benötigte Werkzeuge, Materialien und Ersatzteile werden gegebenenfalls zusätzlich angezeigt. Reicht das nicht aus, können über vorgeschlagene, kontextbezogene Suchbegriffe weitere Topics aus der Technischen Dokumentation aufgerufen werden.
Doch zurück zum Jour fixe. Klar wollte der Chef sofort wissen, wie weit man selbst mit dem Thema ist. Es gibt doch bereits ein unternehmensweites Digitalisierungskonzept, das auch die mobile Dokumentation umfasst. Wie steht es mit dessen Umsetzung? Wann können wir unseren Kunden so eine Lösung anbieten?
Ja, das Konzept gibt es, aber an allen Ecken und Enden auch Hürden bei der Umsetzung der sich daraus ableitenden Projekte und To-dos:
Jedes Unternehmen, das diesen Schritt gerade geht oder gehen will, steht hier an einem individuellen Punkt. Es gibt also keine allgemeingültige Wahrheit oder Lösung.
Bei Kunden, die diesen Weg gerade erfolgreich gehen, ist jedoch oft ein Erfolgsrezept vorzufinden: Das große Digitalisierungskonzept wird in praktikable Teilprojekte aufgeteilt, um so den Fokus auf sofort oder kurzfristig umsetzbare Lösungen und To-dos zu legen. Die dafür benötigten Ressourcen und Investitionen bleiben überschaubar, man erreicht Teilziele und verzettelt sich nicht mit Aufgaben, die sich vielleicht noch gar nicht lösen lassen.
Die Beantwortung der Fragen "Wo stehen wir aktuell?", "Wie weit sind wir und wo hakt es?" kann gute Ansätze liefern, welche Teilprojekte als Nächstes erfolgversprechend und vor allem realisierbar sind.
Die Kernbereiche der Betrachtung können dabei zum Beispiel sein:
Die Betrachtung des Ist-Zustands sollte nicht zum Ziel haben, ein möglichst umfängliches Bild aller Facetten dieser Themen zu erreichen. Der Status quo sollte lediglich Ideen für konkrete Ansätze liefern, die im oben beschriebenen Sinne schon jetzt umsetzbar sind, und Sie dem Ziel einer digitalisierten Technischen Dokumentation näher bringen. Idealerweise schaffen diese Teilziele bereits einen verwertbaren Zusatznutzen für die Zielgruppen der Informationen.
Ähnlich einem Puzzlespiel, bei dem es eine gängige Erfolgsstrategie ist, sich auf markante Bildbereiche oder die Ränder zu konzentrieren, ergibt die Summe aller Teilprojekte mittelfristig auch hier das Gesamtbild.
Im Unterschied zum starren Puzzle ist das Ergebnis hier jedoch flexibel. Es kann sich im Rahmen der Umsetzung an Marktveränderungen, neue Zielfacetten oder fortgeschrittene wie auch neue technische Möglichkeiten und Softwarelösungen anpassen.
Teilprojekte, die verstärkt die Nutzung und Integration vorhandener Inhalte, Systeme und Lösungen verfolgen und die wir immer wieder zusammen mit Kunden erarbeiten und umsetzen, sind unter anderem:
Gerne sind wir dabei Ihr „Auge“, das die geeigneten Puzzleteile erkennt und diese gemeinsam mit Ihnen erfolgreich zu Teilbildern formt, die sofort Mehrwerte bringen.
Technische Dokumentation digitalisieren? Ja! Jetzt anpacken, denn der „ideale“ Startzeitpunkt kommt nie!