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Südlich vom Sherwood Forest

Unsere Eindrücke von der TCUK 2017.

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Südlich vom Sherwood Forest

Nicht weit von einer Robin-Hood-Statue, dem ältesten Inn von England und dem River Trent entfernt, trafen sich Ende September ca. 250 fröhliche Gefährten, um über verschiedenste Aspekte der Technischen Dokumentation zu diskutieren. Die TCUK (http://technicalcommunicationuk.com/) fand dieses Jahr im sagenumwobenen Nottingham statt und wir von kothes waren auch mit dabei.

Als Sponsor der Konferenz hatten wir im Messebereich einen Stand, an dem wir kothes repräsentieren durften. Die TCUK bot den Teilnehmern neben einer kleinen Messe mit Ausstellern Workshops am ersten Tag der Konferenz und Präsentationen an den beiden folgenden Tagen.

Präsentationen und Workshops

Getreu dem Tagungsmotto "Staying on Topic" befassten sich die Präsentationen hauptsächlich mit dem Umstieg von Word auf eine XML-orientierte Texterstellung. Dieser praxisorientierte Ansatz kam bestimmt bei vielen Besuchern gut an, waren es doch größtenteils Technische Redakteure, die die Tagung besuchten. Aus Gesprächen ging allerdings auch hervor, dass sich einige Teilnehmer auch für etwas innovativere Themen begeistern würden.

Creating Integrated API Documentation Experience for Users

Rob Woodgate und Chris Smith arbeiten beide an dem Projekt “Companies House”, einer staatlichen Webseite zur Registrierung von Unternehmen (https://www.gov.uk/government/organisations/companies-house). In ihrer Präsentation berichteten sie recht lösungsorientiert über die Dos and Dont’s der API-Dokumentation.

Folgende Probleme sehen sie zurzeit in vielen API-Dokumentationen:

  • Keine Strukturierung
  • Keine einheitliche Terminologie
  • Schlechtes UX-Design
  • API-Spezifikationen bauen auf Code auf anstatt umgekehrt

Genau bei diesen Punkten sehen wir Vorteile für ein Unternehmen, mit einem Dienstleister zusammenzuarbeiten. Ein Dienstleister kann einerseits auf dem Gebiet der Strukturierung und der Terminologiearbeit kompetent beraten und unterstützen, andererseits erzwingt die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister eine saubere Spezifikation von Seiten der Entwickler.

Workshop: Topic-based writing in the molecular world

Der Workshop von Rahel Anne Bailie und die Präsentation von kothes waren die einzigen Veranstaltungen, in denen das Thema „Industrie 4.0“ aufgegriffen wurde. Nach einer spannenden Einleitung mit der Essenz, dass Inhalte dem Nutzer offeriert und nicht nur geliefert werden sollen, ging es anschließend bei den Übungen darum, wie man topic- und variantenorientiert schreiben kann.

kothes präsentiert Industry 4.0 documentation

In der Präsentation "Mechanical engineering and Industry 4.0 documentation" gab Tom Schubert, Key Account Manager bei kothes, einen Überblick darüber, was wir unter Information 4.0 verstehen und wie ein Unternehmen dahin kommt.

Folgende Fragen wurden beantwortet:

  1. Welche Auswirkungen hat Industrie 4.0 auf das technische Produktinformations- und Informationsmanagement?
  2. Welche Herausforderungen und Chancen bietet Industrie 4.0 für die Dokumentationsabteilungen?
  3. Welche Kompetenzen in Bezug auf Werkzeuge und Prozesse sind für einen erfolgreichen Dokumentations-Workflow im Unternehmen erforderlich?
  4. Was – und wen – müssen wir zusammenführen, um die aktuelle Situation in eine leistungsstarke Lösung für morgen zu verwandeln?

Am Ende dieser Präsentation haben wir einen Blick auf ein Beispiel für die Verbindung von ERP zu dem Redaktionssystem und der PDF-Ausgabe der Anleitung geworfen. Hierbei konnten wir auf die von kothes IT-Services programmierte ERP-Software zurückgreifen.

Positives Feedback gab es besonders für den praktischen Lösungsansatz, den wir präsentierten. Somit glauben wir, dass es uns gut gelungen ist, unseren kunden- und userorientierten Ansatz zu vermitteln. 

Ausstellung und Gesamteindruck

In der Größe war der Anlass kaum zu vergleichen mit einer tekom-Tagung. Der familiäre Rahmen, eine großzügige Kaffeeecke, viele Pausen zwischen den Vorträgen und ein Gala Dinner am zweiten Abend trugen jedoch dazu bei, dass spannende Gespräche mit anderen Teilnehmern oftmals wieder aufgenommen und fortgesetzt werden konnten.  

Wir freuen uns darauf, die geknüpften Kontakte zu vertiefen.

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Team Redaktion
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